NorM - Normen rund um Mutterschaft
Was ist eine „gute“ Mutter? Welche Normen über Mutterschaft gibt es heute? Wie gehen Mütter mit den dahinter liegenden Wertvorstellungen und Zuschreibungen um?
Bis heute fehlt eine differenzierte Untersuchung der - teilweise widersprüchlichen - sozialen Normen in Bezug auf „gute“ Mutterschaft. Es ist unklar, welche Normen es konkret gibt, welche Bedeutung diese Normen für Mütter haben und wie Mütter im Alltag mit diesen Normen umgehen.
Die Studie verfolgt daher zwei Ziele: Sie analysiert, (1) wie sich Leitbilder „guter“ Mutterschaft in Österreich gestalten; und (2) welche Strategien Mütter entwickeln, um diese Leitbilder in ihr Handeln zu integrieren.
Die Studie basiert auf zwei methodischen Zugängen. Einerseits werden Vignetten-basierte Gruppendiskussionen in vier österreichischen Regionen geführt. Um eine möglichst große Bandbreite an Normen zu berücksichtigen, unterscheiden sich die Teilnehmer*innen nach Geschlecht, Alter, Familienstand und Bildungsniveau. Andererseits werden Mütter mittels Einzelinterviews befragt. Dadurch ist es möglich, die Ausgestaltung der Normen über Mutterschaft, ihre Wahrnehmung sowie den Umgang mit diesen Normen zu rekonstruieren.
Projektleitung: Univ.-Prof. Mag. Dr. Ulrike Zartler-Griessl, Privatdoz.
Projektlaufzeit: 2020 → 2024
Das Projekt wird durch den Wissenschaftsfonds FWF gefördert.
Von links nach rechts: Fabienne Décieux, Eva-Maria Schmidt und Ulrike Zartler (Projektleitung).
Foto: Christine Geserick